Prof. Bernd Senf

Schwerpunkte: Geldschöpfung, Zinssystem, Dollar- Herrschaft, Geopolitik und Ukraine-Krise
© Blanka Münzberg Siedenbüssow 21 17129 Al t Tellin
Montagsversammlung Greifswald

Vortrag von und mit Prof. Bernd Senf in Greifswald,

am Montag, 30. Juni 2014, 18 - 21 Uhr am Markt

Es wurde der Öffentlichkeit lange vorenthalten, dass das vorherrschende Geldsystem eine wesentlich tiefere Ursache der Weltfinanzkrise und der Zuspitzung internationaler Konflikte ist. Eine Aufklärung der Zusammenhänge auf allgemein verständliche Art erscheint heutzutage dringend notwendig... weiter Der Vortrag von Prof. Bernd Senf - ein, wie ich finde, gelungenes friedenspolitisches Statement! "Geld regiert die Welt!" Unter diesem Motto legte Bernd Senf die geschichtliche Entwicklung des Geldes und im speziellen den Werdegang des Dollars zur Welt-Leitwährung dar. Dieses brachte er in Beziehung zu weltpolitischen Ereignissen der entfernteren aber vor allem der jüngeren Vergangenheit um die dringende Erkenntnis auszudrücken, dass die Menschen ihre Geschicke selbst in die Hände nehmen sollten. Aufgezeigt  und verdeutlicht wurden vor allem die Problematik des Zins- und des Schuldgeldsystems und der Zusammenhang zur sich rasant vergrößernden Kluft zwischen Reichtum und Armut auf der Ebene von Staaten wie auch im ganz persönlich-menschlichen Bereich. Betrachtet wurden finanzpolitische Ereignisse wie das Treffen in Bretton Woods   und die spätere Aufhebung der Goldbindung, die Einführung des Petrol-Dollars und auch der Glass-Steagall-Act 1 und 2  mit seiner Einführung des Trennbankensystems, das dann 1999 komplett wieder aufgehoben wurde, worin auch ein Zusammenhang mit den späteren Börsenentwicklungen und den gravierenden Wirtschaftskrisen zu sehen ist. Weiterhin erörterte Bernd Senf das Phänomen der Geldschöpfung durch private Banken. Auch Stichworte wie "Financial Warfare" sowie "Economic Hitman" wurden benannt und in ihrer geopolitischen Brisanz beleuchtet. Ausgerichtet auf zukünftige Alternativen zu all diesen destruktiven Entwicklungen der vergangenen Jahre, erinnerte Bernd Senf an die Einführung des "Fließenden Geldes" in den Dreißiger Jahren im österreichischen Städtchen Wörgl und an das Brakteaten-Geld  des Mittelalters. Beides wurde von ihm mit Aufschwung und relativem Wohlbefinden in der Bevölkerung in der jeweiligen zeitlichen wie örtlichen Präsenz in Verbindung gebracht. So fühle ich mich bestärkt in dem Bestreben , hier im Nordosten Deutschlands an der Einführung von Alternativwährungen ähnlich dem Chiemgauer, Sterntaler und Co. bzw. Minuto  mitzuwirken.                                                                                                                                                                                                                                                              Seine Lieder zum Thema des Vortrags wurden mit viel Beifall aufgenommen. Seine Lieder waren nicht nur willkommene Auflockerung sondern auch ein Aufruf zum persönlichen Engagement eines jeden für die gemeinsame Entwicklung und Umsetzung von Alternativen zur Gestaltung einer lebenswerten Gesellschaft. (Blanka Münzberg)                                                                                                         

jeden Montag ab 18.00 Uhr

Fotos: Alexander Ivanov www.berndsenf.de Seine Bücher und seine Vorträge im Internet haben inzwischen weite Verbreitung gefunden. Bücher von Bernd Senf: • Der Nebel um das Geld (1996) • Die blinden Flecken der Ökonomie (2001) • Der Tanz um den Gewinn (2004).
Vielen Dank an Georg Schramm für diese Videos!